Interview mit Co-Gründer Alexander Vellguth zum Thema Design

Interview mit Co-Gründer Alexander Vellguth zum Thema Design

Willkommen zu einem neuen Beitrag unserer Serie Friends of William #friendsofwilliam

Täglich erreichen uns liebe Nachrichten, die sich von anerkennend bis euphorisch zum Design von William Walker Produkten äußern. Das Interesse rund um das William Walker Design und allem was damit in Verbindung steht, ist in jedem Fall anhaltend groß, was uns mit sehr großer Freude und ein klein bisschen Stolz erfüllt.

Gleichzeitig ist dieser positive Anklang natürlich nicht einfach nur Zufall und es ist daher wohl nur bedingt überraschend, wenn wir euch erzählen, dass wir uns bei William Walker tatsächlich rund um die Uhr, mit dem Thema Design beschäftigen.

Um also ein wenig mehr über das William Walker Design Verständnis zu erfahren, dachten wir es ist eine gute Idee, wenn wir dazu heute mal mit uns selber sprechen, oder besser gesagt mit Alexander Vellguth. Alexander ist Co-Gründer von William Walker und maßgeblich für das Thema Design verantwortlich. Dabei erstreckt sich sein Einfluss von der Wahl der optimalen Schriftart auf der Verpackung unseres Hundeshampoo Pure, bis hin zur Entwicklung unserer dreifach verstellbaren Wildleder Leinen.

Alexander, du liebst nicht nur Deutsche Boxer, sondern hast ein absolute Liebe zum Thema Design, wie kommt das?

Was genau? Also das mit den Boxern oder das mit dem Design?

Wenn du so fragst, dann beides :-)

Die Liebe zu Vierbeinern und speziell zu Boxern entstand wohl dadurch, dass ich während meiner gesamten Kindheit das Glück hatte, von diesen tollen Wesen begleitet zu werden. Als ich drei Jahre alt war, gab es erstmalig vierbeinigen Familienzuwachs bei uns Zuhause. Ihr Name war Kirby, eine bezaubernde Boxer Hündin. Geprägt von unzähligen unvergesslichen, tollen Momenten mit Kirby, Luna, Balios, Bandos und Milo, war meine Liebe zu Boxern dann wohl unausweichlich.

Was meine Leidenschaft für Design betrifft, kann ich diese nicht so einfach auf einen Zeitpunkt oder ein bestimmtes Erlebnis zurückführen. Sie war tatsächlich einfach schon immer da. Ich habe eine kreative Mutter, vielleicht kommt es daher, genau wissen tue ich es wie gesagt nicht. Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass sich meine Begeisterung für Design durch mein ganzes Leben zieht und nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist. Ich kann aus dem perfekten Widerstand beim Tippen der Tasten meiner MacBook Tastatur, ähnlich viel Begeisterung ziehen, wie beim Klangerlebnis, wenn ich mit meinen Bose Kopfhörern ganz in Ruhe Musik höre.

Designverliebt mit allen Sinnen, das sieht Dir ähnlich. Du bist kein gelernter Designer und doch ganz offensichtlich alles andere als ein Amateur, wie kann das sein?

Das stimmt, ich habe keine klassische Design Ausbildung oder Ähnliches. Das was ich stattdessen habe, nennt sich Neugier. Ich bin ein Mensch, der sehr viel Spaß daran hat Neues zu lernen. Ich empfinde es als so ein großartiges Glück, bei allen Herausforderungen die es aktuell auf der Welt gibt, genau jetzt, in dieser Zeit leben zu dürfen. Jeder mit einem Internetzugang hat nahezu unbegrenzte Möglichkeiten sich weiterzubilden oder ganz neue Sachen zu lernen. Es gibt kaum ein Thema zu welchem es noch keine Youtube Tutorials oder Online Lehrinhalte gibt. Ich meine mal ehrlich, wie verrückt ist das? Wer Lust hat, kann jeden Tag Neues lernen, einfach so, nur weil man es will. Erst kürzlich haben wir uns bei William Walker beispielsweise zur Beschleunigung von Produktentwicklungen, einen 3D Drucker zugelegt. Um diesen zielführend zu bedienen, muss man allerdings 3D Software beherrschen. Ich habe mir dann ein Wochenende lang verschiedene Tutorials bei Youtube angeschaut und binnen zwei Tagen war ich in der Lage, den Drucker entsprechend zu bedienen. Wir leben in einer Zeit, in der Menschen mit Leidenschaft alles sein dürfen was sie wollen und deswegen “kann” ich das mit dem Design denke ich auch ganz ok.

Ja, ganz ok klingt jetzt schon sehr bescheiden, aber wir lassen es mal so stehen. Hast du denn auch eine klassische Muse, oder woher nimmst du deine Inspiration beim Designen?

Auch hier ist meine größte Stärke denke ich, meine eigene Neugier. Irgendjemand Schlaues hat maI sinngemäß gesagt, damit aus dem eigenen Kopf gute Ideen entspringen, müssen zunächst mal viele (gute) Ideen in den Kopf reinkommen. Dieser simplen, aber wie ich finde guten Weisheit folgend, probiere ich bewusst mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Die Technik des Perspektivenwechsels, also die aktive Veränderung des bestehenden Blickes, auf ein bestimmtes Produkt bzw. ein Problem und deren potentieller Lösung, ist ein einfacher technischer, aber sehr effektiver Ansatz, um gutes Design zu entwickeln.

Das klingt irgendwie erstaunlich einfach und doch extrem spannend. Was bedeutet für Dich denn überhaupt gutes Design?

Viele Menschen assoziieren mit Design oftmals und primär die Optik bzw. die Erscheinung eines Produktes. Dabei ist gutes Design natürlich viel, viel mehr, als einfach nur ein gutes “Aussehen”. Neben der reinen optischen Komponente geht es vor allem um die Funktionalität, den Grad der Innovation, die Langlebigkeit und für mich persönlich auch ganz stark um die Reduktion auf das Wesentliche. Das ausgewogene Zusammenspiel aus all diesen Komponenten, macht für mich am Ende auch maßgeblich die Ästhetik eines Produktes aus. Einer meiner Lieblingsdesigner ist Dieter Rams. Er hat in den 1970er Jahren die Zehn Thesen für gutes Design formuliert. Diese Definition hat nichts an ihrer Präzision verloren, ich finde sie passend und hoch aktuell.

Langsam ergeben so einige Dinge Sinn... Was macht denn für Dich das Design von William Walker aus, woran sollen die Leute denken wenn sie William Walker hören?

Ich wusste, dass die Frage kommen würde. William Walker steht für einen Look, der im Kern pure Ästhetik darstellen soll. Wir versuchen den Grad zwischen auffallend schön und gleichzeitig dezent zurückhaltend zu treffen. Unsere Produkte sollen sich Erhaben für den jeweiligen Besitzer anfühlen. Das Gefühl einer ansprechenden Erscheinung vermitteln, ohne sich dabei aufzudrängen - Auffallen ohne Aufzudrängen. Dabei liegt neben der offensichtlichen Schönheit der Produkte, die wahre Schönheit in den Details, die erst beim genauen Hinsehen sichtbar werden. Eine durchdachte Funktionalität, ausgewählt hochwertige Materialien und echte handwerkliche Maßarbeit, machen William Walker Produkte aus. Wer also ein William Walker Produkt besitzt, kann sich sicher sein, dass er nicht bloß etwas in den Händen hält, was nett anzuschauen ist.

Für William Walker hast du bereits mehrfach elegante Hundefashion mitentwickelt, wie geht es da aktuell weiter, kannst du verraten woran du gerade für William Walker arbeitest?

William Walker soll der Nordstern für ästhetische Hunde Fashion Produkte weltweit werden. Ein weiterer kleiner Schritt in diese Richtung, ist unsere letzte Woche neu gelaunchte, limitierte Lederkollektion Midnight Sun. Darüber hinaus arbeiten wir gerade mit Hochdruck an ganz neuen Kollektionen, die wir auch noch dieses Jahr launchen werden. Zusätzlich werden wir in den nächsten Wochen und Monaten unser inhaltliches Angebot nochmal deutlich erweitern und zwei komplett neue Produktkategorien launchen. Welche das sind, verraten wir allerdings noch nicht :-)

Wir würden lügen, wenn wir jetzt nicht sagen würden, dass wir das alles kaum erwarten können! Eine letzte Frage, Hund im Büro, ja oder nein?

Klares “Ja”! Allerdings nur unter der Bedingung, dass das Büroumfeld geeignet für einen Hund ist. Aktuell befindet sich unser Büro in der Hamburger Innenstadt, mit leider nur sehr wenig umliegender Grünfläche. Einen Hund hier zu halten wäre daher leider alles andere als optimal, aber wir arbeiten ja hart daran, in naher Zukunft ein entsprechendes Büro zu haben :-)

 

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